Sashimi ist roher Fisch.
Genau! naja, fast …
Sashimi ist ein sehr traditionelles japanisches Gericht, ähnlich wie Sushi. Sushi ist gesäuerter klebriger Reis, der mit meistens mit Gemüse oder Fisch kombiniert wird. Sashimi ist hingegen nur Fisch oder Meeresfrüchte. Meistens ist es roher Fisch bzw. Meeresfrüchte, es gibt aber auch ganz leicht angebratene, in Essig eingelegte oder gesalzene Varianten. Mit „Sashimi“ wird im Handel auch häufig die Qualität eines Fisch beschrieben. Damit ist gemeint, dass dieser Fisch zum rohen Verzehr geeignet ist.
Sashimi selber zu Hause machen: Grundlagen eines Sashimi Rezepts
Die Grundlage bildet roher Fisch. Dabei ist insbesondere auf eine gute Qualität, aber auch speziell darauf zu achten, dass er roh gegessen wird. In diesem Beitrag gibt es viele hilfreiche Tipps, was dabei beachtet werden sollte. Beispielsweise werden Krankheitserreger durch das Einfrieren unter eine bestimmte Temperatur abgetötet.
Die zweite Komponente bildet optional das Gemüse. Sehr beliebt ist ein leichter Rettich-Salat oder Gurkensalat. Wer Sashimi aber lieber als kleine Vorspeise isst, kann den sättigenden Salat auch weglassen. Gerne wird auch ein kleines Stück Gurke, Zitrone oder ein Kräuterblatt verwendet, um die einzelnen Stücke Fisch voneinander zu trennen.
Die dritte und letzte Komponente ist die Dekoration. In der japanischen Küche, aber besonders beim Sashimi, wird viel Wert auf eine interessante und schöne Dekoration gelegt. Kein Wunder: Bis jetzt haben wir ja auch nur rohen Fisch, das würde etwas langweilig aussehen 😉
Fisch schneiden
Für Sashimi sollten nur die besten Stücke des Fisches benutzt werden. Unbedingt müssen sie frei von Gräten sein! Der Fisch wird jetzt in längliche Streifen geschnitten, die gut mit einem Biss gegessen werden können. Dabei ist wichtig darauf zu achten, dass immer gegen die Faserrichtung geschnitten werden sollte. Dies ist ähnlich wie beim Fleisch. Dadurch wird der Fisch viel zarter und leichter zu kauen. Der Unterschied ist wirklich sehr groß! Macht selbst den Vergleich und berichtet mir gerne. Vor allem bei Thunfisch ist es extrem.
Das Messer muss sehr scharf sein um einen sauberen Schnitt zu ermöglichen. Ohne hin und her muss das Messer in einem einzigen Zug durch den Fisch gleiten, sonst ist die Struktur des Fisch nicht mehr ideal. Dafür eignet sich ein sogenanntes „Yanagiba“ Messer. Dies ist ein japanisches, einseitig geschliffenes Messer, welches nur für die Aufgabe rohen Fisch zu Schneiden optimiert wurde. Ich benutzte dieses Messer im mittleren Preissegment und bin hoch zufrieden.
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In diesem Rezept verwende ich Thunfisch, Lachs und Jakobsmuschel.
Dekoration
Als Dekoration werden in Japan für Sashimi sehr gerne einheimische Blüten und Kräuter genutzt. Da diese außerhalb Japans nur sehr schwierig zu finden sind, habe ich mich für praktische, einfach, aber wunderschöne Alternativen entschieden.
Um die einzelnen Fischstücke voneinander abzutrennen verwende ich kleine und dünne Scheiben von Gurke und Zitrone. Das sieht nicht nur schön aus, sondern erleichtert es auch die Stücke später mit den Stäbchen zu essen. Besonders wichtig ist, dass unterschiedliche Fische sich nicht berühren sollten, dadurch kann sich nämlich der delikate Geschmack sehr verändern.
Als eigentliche Dekoration habe ich mich für 3 verschiedene Blüten entschieden. Ich habe mich in meiner Wohnung umgesehen und einfach das genommen, was ich gefunden habe und mir gefiel. Im Wintergarten steht ein kleiner Zitronenbaum, der blüht. Davon habe ich mir eine Blüte abgeschnitten.
In der Küche steht Basilikum, auch dieser hat ausgetrieben und geblüht. Die weiße Farbe gibt einen schönen Kontrast zum schwarzen Schiefer-Teller und roten Fisch.
Und auf dem Balkon steht etwas Lavendel mit wunderschönen blauen Blüten die einen tollem Kontrast zu den Farben auf dem Teller geben. Insbesondere zu weißem Fisch sehr schön.
Anrichten und Dekorieren
Der Fisch ist Geschnitten, ein kleiner Salat ist bei Belieben vorbereitet und etwas Dekoration ist eingesammelt … los geht es mit dem Anrichten!
Die einzelnen Stücke Fisch werden auf dem Teller angerichtet und von dünnen Gurken- bzw. Zitronenscheiben getrennt. Dazu kommen die frischen Blüten, jeweils farblich zum Fisch abgestimmt. Anschließend wird mit etwas Wasabi dekoriert. Dieser wird zusammen mit etwas Sojasauce benutzt um den Fisch zu würzen.
Da bei diesem Rezept nur sehr wenige Zutaten genutzt werden, ist auf eine sehr hohe Qualität zu achten. Wer eine gute und geschmacklich passende Sojasauce sucht, dem kann ich mit meinem Vergleichstest weiterhelfen. Das i-Tüpfelchen wäre noch etwas echter! Wasabi, der Geschmack ist deutlich milder, komplexer und feiner als der von angeblichen „Wasabi“-Pasten. Hier gibt es detaillierte Infos von mir.
Zutaten für 1 Vorspeisenportion
Benötigte Hilfsmittel
- Scharfes Messer
- Schneidebrett
Habt ihr bereits Sashimi gegessen? Bis jetzt nur im Lieblingsrestaurant oder auch mal selbstgemacht? Welcher ist euer Lieblingsfisch? Ich persönlich mag vor allem Thunfisch und Jakobsmuschel 🙂
Teilt gerne eure Erfahrungen mit uns unter diesem Beitrag!
Komplettes Rezept als Video: