Oktopus kennen vielleicht einige von euch: Sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, ist zäh und schwierig zu essen.
Richtig zubereiteter Oktopus ist allerdings sehr lecker!
Aber was ist eigentlich ein Oktopus? Umgangssprachlich wird mit Oktopus die „gemeine Krake“ bezeichnet. Sie stammt aus der Teilgruppe der achtarmigen Tintenfische. Auf den langen Armen befinden sich jeweils kleine Saugnäpfe und jede Krake hat einen „Lieblings-Arm“, den sie am meisten benutzt, wer hätte das gedacht?
Sie sind Weichtiere und besitzt kein Skelett, dadurch sind sie extrem beweglich und wendig. Allerdings manchmal nicht wenig genug, zumindest dann, wenn sie gefangen wird. Insgesamt ist die Fangmenge seit vielen Jahren aber rückläufig. Sie lebt allen Meeren mit nicht zu kaltem Wasser. Aufgrund der weiten Verbreitung wird sie auch in sehr vielen lokalen Gerichten in Küstennähe gegessen. Beispielsweise in Mittelamerika, Südeuropa oder Südostasien. Und natürlich auch in Japan. Heute werden wir Oktopus traditionell japanisch verarbeiten: als Nigiri Sushi mit Oktopus
Danach wird, wie bereits in diesem Beitrag ausführlich erläutert, Sushi selber zu Hause gemacht.
Oktopus vorbereiten
Ihr könnt einen ganzen Oktopus kaufen und ihn kochen. Ganze Oktopusse werden allerdings selten verkauft und sind natürlich sehr groß. So viel Sushi wollte ich dann doch nicht machen 😉 Daher habe ich eine kleine Portion gekochten Oktopus gekauft. Dazu wurde ein kleines Stück von einem Oktopus Arm in Wasser gekocht und anschließend in Streifen geschnitten. Genau so habe ich es dann gekauft. Sehr einfach und praktisch!
Nigiri Sushi formen
Eine Scheibe gekochter Oktopus wird auf die Finger der linken Hand gelegt und mit etwas Wasabi gewürzt. Mit der rechten Hand wird etwas Sushireis aufgenommen und zu einem länglichen Kugel vorgeformt. Der Reis wird auf den Oktopus Streifen gesetzt und leicht angedrückt. Danach wird das Sushi umgedreht, sodass der Oktopus oben ist und der Reis unten. Mit dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand wird etwas Druck von oben auf den Oktopus ausgeübt, um eine schöne Form des Nigiri zu erreichen.
Jetzt hält der Oktopus bereits sehr gut auf dem Nigiri Sushi. Allerdings besteht immernoch die Gefahr, dass er beim Essen verrutschen könnte. Dazu wird einfach ein dünner Streifen Norialge um das Nigiri gewickelt. Der Reis ist noch etwas feucht, dadurch klebt der Streifen sehr gut am Sushi. Außerdem sieht es cool aus 🙂
Eine genaue zum Formen von Nigiri Sushi gibt es hier. Sehr einfach ist die Technik auch im untenstehenden Video zu erkennen.
Ich esse Oktopus sehr gerne als Nigiri Sushi und es sieht wirklich klasse aus. Dazu empfehle ich etwas Sojasauce zum Einstippen. Am besten nur die Fisch-Seite in die Sojasauce stippen: Dadurch saugt der Reis nicht zu viel Sauce auf und er kann nicht abfallen. Hier gibt es noch viele weitere Tipps zum Essen von Sushi.
Zutaten für 1 Nigiri
- 10 g (Trockengewicht) gekochter und gewürzter Sushireis
- 1 Scheibe gekochter Oktopus-Arm (ca. 10 g)
- Dünner Streifen Norialge
- Wasabi nach Geschmack
Benötigte Hilfsmittel
- Scharfes Messer
- Schneidebrett
Habt ihr bereits Nigiri Sushi mit rohem Oktopus gegessen? Oder in einer anderen Variante? Ich habe beispielsweise schon japanischen Oktopus Salat zubereitet. Aber auch in Südeuropa gibt es sehr viele gute Oktopus-Gerichte.
Teilt gerne eure Erfahrungen mit uns unter diesem Beitrag!
Komplettes Rezept als Video:
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