Die California Roll ist eine der bekanntesten Sushi Rollen überhaupt. Sie ist allerdings nicht klassisch japanisch, sondern wurde dem Namen nach im US Bundesstaat Kalifornien berühmt. Sie wird immer als Inside-Out Rolle mit einer Füllung aus Gurke und Avocado angeboten. Dazu kommt Krebsfleisch oder Surimi und dekoriert wird sie mit unterschiedlichen Fischeiern oder geröstetem Sesam.
Hier seht ihr meine Variante der California-Roll, die mir besonders gut schmeckt.
Inside-Out rollen
Ein halbes Noriblatt wird komplett mit einer dünnen Schicht aus Sushireis belegt. Den Reis nur leicht andrücken und danach das Noriblatt umdrehen, sodass die Reis-Seite unten liegt. Eine ausführliche Anleitung, wie man Inside Out Rolls (japanisch: Ura Maki) selber zu Hause macht, findest du hier.
Auf das Noriblatt werden jetzt dünne Gurken- und Avocadospalten gegeben. Als weitere Zutat verwende ich Krebsfleisch. Dieses habe ich mir tiefgekühlt in guter Qualität in einem Asiamarkt gekauft. Mit frisch gekochtem Krebsfleisch ist es sicherlich noch etwas saftiger, allerdings auch deutlich aufwändiger. Wer es noch einfacher haben möchte, kann auch Surimi verwenden.
Jetzt wird das Sushi mit Hilfe der Kunststoffmatte eingerollt. Ich nutze für Inside-Out Rollen gerne diese Kunststoffmatten, da der Reis nicht daran kleben bleibt, wenn man sie ganz leicht mit Wasser befeuchtet. Eine herkömmliche Bambusmatte müsste man in Klarsichtfolie oder einen Gefrierbeutel einschlagen. Zum Rollen das Noriblatt um die Füllung schlagen und leicht festdrücken, danach fertigrollen und noch einmal leicht komprimieren. Besonders gut im Video unten zu erkennen.
Sushirolle schneiden
Zum Schneiden empfiehlt es sich, ein Stück Klarsichtfolie über die Komplette Sushirolle zu legen und leicht mit einer Bambusmatte anzudrücken. Dadurch verrutscht beim Schneiden deutlich weniger. Ein scharfes Messer wird leicht befeuchtet und die Sushirolle in acht gleichgroße Stücke geschnitten.
Sushirolle belegen
Die California Roll ist jetzt in acht gleichgroße Stücke geschnitten und kann belegt werden. Dafür wird klassischerweise gerösteter Sesam (weiß oder schwarz) oder Fischrogen verwendet. Masago ist eine weit verbreitete Option, ich habe mich allerdings für die etwas größeren Fischeier des Fliegenfisch, den Tobiko, entschieden. Dieser ist etwas saftiger. Ich habe bereits detailliert über beide Arten hier geschrieben, die Artikel sind verlinkt.
Mit einem Löffelrücken oder mit Essstäbchen wird der Tobiko auf den einzelnen Sushi Stücken platziert.
Anrichten
Die Stücke wurden bereits vor dem Dekorieren auf einem Teller aufgereiht. Dazu reiche ich Sojasauce zum Einstippen und etwas selbstgemachter Gari (eingelegten Ingwer). Dieser wird zwischen den Sushistücken gegessen. Was beim Sushiessen zu beachten ist, habe ich hier zusammengefasst.
Das Video zum Rezept:
Zutaten 8 Ura-Maki
- 50 g (Trockengewicht) gekochter und gewürzter Sushireis
- 1/2 Noriblatt
- 1/4 Avocado
- kleines Stück Gurke
- 50 g Krebsfleisch
- 8 g Tobiko
Benötigte Hilfsmittel
- Scharfes Messer
- Schneidebrett
- Klarsichtfolie
- Bambusmatte oder Kunststoffmatte
Habt ihr bereits die berühmte California Roll gegessen? Welches ist eure Lieblings-Variante?
Teilt gerne eure Erfahrungen mit uns unter diesem Beitrag!
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