Nori-Algenblätter werden für viele Sushivarianten verwendet. Doch woher kommen sie und wie werden sie eigentlich hergestellt? Gibt es Qualitätsunterschiede und wie gesund sind sie? Antworten auf diese Fragen und weitere Tipps und Tricks zu Nori-Algenblättern findest du in diesem Beitrag.
Herstellung
Nori ist japanisch und bezeichnet allgemein essbare Algenblätter, erste Erwähnung fanden sich im Japan des achten Jahrhunderts nach Christus. Für die Verwendung in Sushi werden meistens die Blättern der Rotalge verwendet, zum großen Teil aus Kulturen in Japan oder Korea. Die Pflanze wächst sehr schnell, zwischen Aussaht und der ersten Ernte vergehen nur eineinhalb Monate, danach kann im 10-Tage Intervall mehrfach geerntet werden.
Die geernteten Algenblätter werden geschreddert und anschließend ähnlich wie in der Papierindustrie gepresst und getrocknet. Dabei ist immer eine Seite sehr glatt und die andere rau. Auf der rauen Seite befindet sich bei der Zubereitung von Sushi der Reis, die glatte Seite zeigt nach außen. Das Trocknen geschieht in großen Trockenkammern, nur sehr hochwertige Produkte werden teilweise an der Sonne getrocknet. So entstehen die etwa 18,5 cm x 20,5 cm großen, hauchdünnen Blätter. Im Anschluss werden diese noch geröstet, um ihnen das typische Aroma zu verleihen.

Nährwert und Gesundheit
Nori-Algenblätter sind sehr kalorienarm, fast fettfrei und haben einen gleichgroßen Anteil an Eiweiß und Kohlenhydraten. Neben einigen Mineralien und Vitaminen sind sie vor allem für ihren extrem hohen Jodgehalt bekannt. Bei normalem Konsum ist dieser allerdings keineswegs schädlich. Daher sind sie in Maßen sehr gesund. Ausnahme sind Personen, die Probleme mit der Schilddrüse haben oder aus sonstigen Gründen Jod meiden sollen.
Qualitätsunterschiede
Nori-Algenblätter können in deutlich unterschiedlichen Qualitäten und Preiskategorien gekauft werden. Sie haben einen knusprigen, milden und etwas süßen Geschmack. Blätter minderer Qualität können sehr zäh und schwierig zu kauen sein.
Normalerweise werden die Blätter bereits geröstet zum Verkauf angeboten, dies sind die grünen Blätter. Sind die Blätter noch rötlich / violett, müssen sie zu Hause geröstet werden.
Ich habe einen sehr ausführlichen Test durchgeführt, in dem ich die Qualität von 3 verschienen Algenblättern vergleiche. Sowohl Geschmack, Geruch, aber auch die Struktur (knackig?) und natürlich der Preis spielen eine Rolle. Hier ist der link zum Produktvergleich.
Wo kaufen?
Nori gibt es mittlerweile in fast jedem größeren Supermarkt zu kaufen. In vielen Asialäden werden sie allerdings bei ähnlicher Qualität meist deutlich günstiger angeboten. Oft bestelle ich meine Online: Ich probiere gerne verschiedene Sorten von unterschiedlichen Herstellern und die Preise sind ebenfalls gut. Wer etwas auf die Lieferung warten kann hat somit Online eine gute Option.
Lagerung
Zuletzt ein wichtiger Tipp: Ist die Verpackung der Algenblätter geöffnet, ziehen sie innerhalb weniger Stunden Wasser aus der Luft und werden zäh und rollen sich ein. Um dies zu verhindern lagere ich die Algenblätter luftdicht verschlossen in einer Kunststoffbox. Dazu gebe ich das Beutelchen mit Trockenmittel, das in jeder Nori-Packung enthalten ist. So verschlossen halten sich die Algenblätter sehr lange und bleiben knusprig.
Ich benutze dieses Produkt seit über 1,5 Jahre nund bin hoch zufrieden. Die Nori Algen bleiben sehr knusprig und knackig. Die Passform ist perfekt: Die Nori passen genau herein, haben aber an der Seite jeweils noch ein bischen Luft. Auf der einen Seite ist auch noch genug Platz, um die Beutel mit Trockenmittel unterzubringen. Bei dem Links handelt es sich um Empfehlungs-Link. Für dich ist das Produkt nicht teurer, du kannst mich dadurch allerdings unterstützen, da ich eine Provision erhalte. Danke! 🙂
Alle Informationen auch als Video:
Habt ihr noch weitere Tipps und Tricks zum Thema Nori-Blätter oder weitere interessante Informationen?
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Schöne Übersicht zum Thema Nori.
Noch mehr findet man unter https://nori-blaetter.de
Viel Spass beim Lesen!
Hallo René,
danke! Beeindruckende Sammlung, die du da gepostet hast. Stammt die von dir? Bin total begeistert wie ausführlich und detailliert alles behandelt wurde, spannend!
Beste Grüße!
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Topp
Super
Danke 🙂 Auch schonmal probiert?
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Und manchmal ist mir der Jodgehalt egal….dann schneide ich eine Packung Nori-Blätter in ca. „sondermarkengroße“ Stücke und esse sie wie Kartoffechips vorm Fernseher. Ein gutes Bier dazu – herrlich!
Tolle Idee! Schmeckt mir auch ganz gut, das könnte ich auch mal wieder machen!
Kennst du die gesalzenen Nori-Algenblätter? Die könnten dafür sehr gut geeignet sein.
Ich habe sie einmal fälschlicherweise gekauft (dachte es wären normale), aber für Sushi gehen die gar nicht.
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