Inside-Out-Rolls werden auch Ura-Maki genannt und sind in vielen Restaurants sehr beliebt. Dabei befindet sich um die Füllung ein Algenblatt und dies ist außen mit Reis umhüllt. In diesem Beitrag lernst du, wie du diese Art von Sushi selber zu Hause machen kannst.
Inside-Out-Rolls sind etwas schwieriger zu rollen als „normale“ Hoso-Maki, bei denen die Füllung und der Reis von einem Algenblatt umschlossen sind. Anfängern empfehle ich daher, zunächst einmal Hoso-Maki nach dieser Anleitung auszuprobieren.
Vorbereitung
Zum Rollen wird eine Bambusmatte benötigt. Da sich bei der Rolle der Reis außen befinden wird, wird dieser sehr an der Matte kleben. Um dies zu verhindern, wird die Bambusmatte komplett in Klarsichtfolie eingeschlagen oder in einen passenden Gefrierbeutel (3 Liter) gesteckt. Dadurch kann später kein Reis ankleben. Zunächst wird auf die geschützte Bambusmatte ein halbes Noriblatt gelegt und mit gekochtem und gewürztem Sushireis belegt. Danach muss das ganze Noriblatt bedeckt sein, einen freien Rand, wie bei Hoso-Maki, benötigt man nicht. Tipp: Hände befeuchten damit der Reis nicht an den Fingern kleben bleibt!
Der Reis wird später auf der Außenseite der Rolle sein. Er kann jetzt z.B. mit geröstetem Sesam oder Masago (Fischrogen) bestreut werden, um der Rolle ein schönes Aussehen und eine weitere Geschmackskomponente zu geben.
Füllung verteilen
Jetzt wird das halbe Algenblatt umgedreht, sodass sich der Reis auf der Bambusmatte befindet. Die Füllung wird in Längsrichtung auf dem Algenblatt mittig verteilt. Hierbei sollte nicht zu viel Füllung genutzt werden, da sich sonst die Rolle nicht mehr schließen lässt. In diesem Beispiel verwende ich Avocado, Gurke und Krabben, welches als California-Roll bekannt ist (häufig auch mit Surimi). Jede andere Füllung ist natürlich auch möglich.
Rollen des Sushi
Jetzt muss das Sushi gerollt werden. Dies erfolgt ähnlich wie bei Hoso-Maki, ist allerdings etwas schwieriger. Vorne wird mit den Daumen die Bambusmatte angehoben und mit den übrigen acht Fingern die Füllung fixiert. Dann wird das Algenblatt über die Füllung gerollt und leicht mit Hilfe der Bambusmatte festgedrückt. Damit ist die Füllung bereits eingeschlossen. Jetzt wird die Bambusmatte leicht angehoben und weitergerollt. Durch erneutes Andrücken wird die Rolle komplett verschlossen.
Schneiden des Sushi
Beim Schneiden von Inside-Out-Rolls gibt es ein Problem: Außen befindet sich der klebrige und relativ leicht zerbröselnde Reis. Damit ist das Schneiden etwas schwieriger als bei Hoso-Maki. Um dem entgegenzuwirken wird ein Stück Klarsichtfolie über die Rolle gelegt und leicht angedrückt. Jetzt kann das Sushi mit einem scharfen, befeuchteten Messer in (normalerweise) acht Stücke geschnitten werden. Zwischen den Schnitten sollte das Messer kurz gesäubert und befeuchtet werden. Nach dem Schneiden kann die Rolle mit einer Bambusmatte erneut in Form gebracht werden, bevor die Klarsichtfolie entfernt wird.
Fertig! Nicht ganz so einfach wie Hoso-Maki, aber auch nicht schwierig. Sie bringen viel Abwechslung auf die Sushiplatte, schmecken super und können vielseitig von außen gewürzt werden. Sei es Sesam oder Masago (Fischrogen) oder auch sehr dünne Fisch- oder Avocadostreifen sind möglich.
Zutaten für 1 Inside-Out-Rolle:
- 50 g (Trockengewicht) Sushireis
- 1/2 Noriblatt
- Füllung (z.B. je 2 Avocadospalten, Gurkenspalten und Surimi-Sticks)
- Optional Sesam, Masago, dünne Fisch- oder Avocadospalten für außen
Benötigte Hilfsmittel
- Küchenbrett
- Sehr scharfes Messer
- Bambusmatte
- Klarsichtfolie
- Optional Gefrierbeutel (3 Liter)
Hast du schon einmal Inside-Out-Rolls zu Hause gemacht? Sind sie dir direkt geglückt oder findest du sie viel schwieriger als Hoso-Maki? Was ist deine Lieblingsfüllung oder Zutat für außen?
Kommentiere gerne unten!
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Die Sushi haben wir gestern ausprobiert und hat auf Anhieb funktioniert.
Die Anleitung war klar verständlich und mit etwas Geschick ist das Ergebnis sehr gut.
Klar ist es nicht wie beim Meister im Restaurant aber geschmacklich sehr lecker
Prima, das freut mich sehr! Welche Arten von Sushis habt ihr denn gemacht und welche haben euch besonders lecker geschmeckt?